Willkommen auf meiner Website „Spirituelle Lebensführung.“ Mein Name ist Jürgen Lang, und ich bin ihr Betreiber.

Hier geht es um Beiträge zu solchen Themen wie die Frage nach der eigenen Identität („Wer bin ich?“), wozu es das Böse gibt, wie man die innere Stimme findet, wie wahre Liebe aussieht, wie ständige und sichere Versorgung auf spiritueller Grundlage gewährleistet werden kann und welche Rolle Meditation und Gedankenkontrolle für den Lebenserfolg spielen. Als Ergebnis geht es um den Ausweg aus dem Leid.

Unsere Gegenwart ist geprägt von Globalisierung, Terrorismus, Verrohung, zunehmender Selbstjustiz, Cyberkriminalität, Faschisierung und Krieg. Diese Probleme sind von zunehmend existenzieller Bedeutung. Das gilt umso mehr, seit die Menschen sich in einen selbstzerstörerischen Umgang mit dem Klima hineinmanövriert haben.

Die Lösungswege gibt es längst, sie waren schon immer da. Sie sind in den großen Weisheitstexten niedergelegt, wenn auch häufig verschlüsselt. Zudem erscheinen solche Ideale wie die  Goldene Regel oder Feindesliebe sowieso irrational und unglaubwürdig. Sie sind daher aus dem öffentlichen Bewusstsein weitgehend verschwunden. Vom archaischen Prinzip „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ hingegen haben sich die Menschen seit ihrem Auftritt auf der irdischen Bühne nicht einen Millimeter entfernt.
Die Voraussetzung für die Herauslösung aus dem persönlichen Leid nennt der Dichterfürst: „Von der Gewalt, die alle bindet, befreit der Mensch sich, der sich überwindet.“  Bei der Befreiung geht es um diejenige von der Gewalt des egozentrischen Selbsterhaltungstriebs.

Das gemeinsame Credo der großen Weisheitslehren soll im Rahmen dieser Website moderne aussagekräftige Ansätze aufzeigen. Ihre Sprengkraft für die Gegenwart ist unter den Gesichtspunkten von Klimawandel und Krieg immens. Sie zeigen den Ausweg auf.

Die Textinhalte sind nichts für zartbesaitete Naturen, denn sie stellen so ziemlich alles prinzipiell infrage, was heute immer noch als gefestigte Weltsicht gilt. Vergebung, Widerstandslosigkeit gegenüber dem Übel, Verständnis der Struktur des Bösen und Fremdenliebe erscheinen als unglaubwürdige Ideale, wohingegen das Prinzip „Auge um Auge“ in Form von Rache und Vergeltung als grundlegendes Handlungsmuster vorherrscht. Eine Erörterung der Anwendbarkeit von Feindesliebe oder von Verzicht auf Vergeltung  stößt auch bei gutwilligen Lesern auf Skepsis.

   Der Grund dafür ist, dass fast alle Menschen ihr Leben grundsätzlich und so gut wie ausschließlich nach dem eigenen Wohl ausrichten. Dadurch unterwerfen sie es dem biologischen Grundtrieb der Selbsterhaltung. Das entspricht im Prinzip dem Leben der Löwen im Rudel: Erjagen des Unterhalts, Gestalten des Zusammenlebens, Fortpflanzen, Ausruhen und Kämpfen gegen Eindringlinge. Der Sinn ihres Existierens ist ihr Existieren. Aus diesem Programm können sie nicht ausbrechen. Die Menschen unterliegen ebenfalls diesem animalischen Programm. Für sie ist der Sinn ihres Existierens ebenfalls ihr Existieren.
Dabei ist dieses Existieren geprägt von Unsicherheit, Verlust, Kummer, Schmerz, Sorge, Eifersucht, Angst und Gewalt. Um welches Leid es sich dabei auch immer handelt, der Mensch sieht es als selbstverständlich gegeben an und kommt deshalb noch nicht einmal auf die Idee, es abzuschaffen, obwohl alle Religionen ihm genau dies zeigen. Stattdessen versucht er, das Leid mit Zähnen und Klauen zu bekämpfen. Und dies, obwohl der Sinn des Leidens den Menschen durch die Weisheitslehren sehr klar aufgezeigt ist, wie er zum Beispiel aus christlicher Sicht im Gleichnis vom verlorenen Sohn zum Ausdruck kommt. Denn der Mensch ist das einzige Säugetier, das aus dem Programm der Egozentrik, der biologisch vorgegebenen egobezogenen Selbsterhaltung – die die Kinder, Eltern, Partner, Freunde usw. einschließt – ausbrechen kann. Dieser Ausweg ist das einzige Thema der Bergpredigt, des buddhistischen Achtfachen Pfades, des Korans, der Zehn Gebote, der hinduistischen Bhagavad Gita, des chinesischen Tao Te King usw.
 Das erste Ergebnis dieser Kehrtwende im Bewusstsein ist die Station der individuellen Leidfreiheit, wie es beispielsweise das Buch Hiob schildert; vor allem aber ist es die konkrete Erfahrung derjenigen, die sich auf dem spirituellen Weg befinden und die die erste und zweite Leidstufe durchgehalten haben. Dieser Richtungswechsel mit der Erweiterung des Bewusstseins hin auf die geistige Stufe ist verbunden mit dem Opfern der hergebrachten Einstellungen zu allen anderen Menschen.
Die vergangenen Jahrtausende des Homo sapiens zeigen, wie folgenlos das existenzielle Erlösungskonzept der Religionen bei den Menschen geblieben ist, aber auch, wie beweiskräftig die Lebenserfahrungen all derjenigen sind, die den geistigen Weg der samaritanischen Hinwendung und Fürsorge beschritten haben.    

  Jede Auseinandersetzung mit den Themen des spirituellen Wegs ist schmerzlich. Aber trotzdem ist nichts weniger als eine radikale Umkehr im Bewusstsein der Menschen erforderlich, um das Leid aus ihrem Leben zu verbannen.

Ich bin pensionierter Lehrer. Vier Jahrzehnte lebte ich ein normales Alltagsleben. Durch eine Lebenskrise, in der alle sicher geglaubten Lebensgrundlagen für mich verloren gingen, begab ich mich zunächst auf die Suche nach Auswegen, später dann auf die nach Hintergründen. Nach vielen Jahren des Studiums der Religionen, in denen ich alle kirchlichen und esoterischen Bezüge hinter mir ließ, fand ich mich auf einem spirituellen Weg wieder. So gelangte ich in den direkten Kontakt mit meiner Intuition und damit auch zu kleinschrittiger Führung durch sie. Dadurch bin ich in zunehmendem Maß zu einem Menschen voller Seelenruhe geworden, der sich um nichts mehr zu sorgen braucht und ein erfülltes und beschwingtes Leben führen kann.

Nach Jahrzehnten der Beschäftigung mit den Weisheitsschriften der großen Kulturen begann ich Seminare in Ungarn und Brasilien. Später verfasste ich mein erstes Buch, in dem ich meine eigenen Erfahrungen mit dem Leid (beginnend mit meiner Ehescheidung) und mit seiner Überwindung niederlegte. Das spirituelle Wissen, zum Beispiel grundsätzlich nicht nach Vergeltung zu trachten, grundsätzlich nicht verurteilen und grundsätzlich nicht dem Übel zu widerstreben, eröffnete mir den geistigen Lösungsweg. Dessen Einüben und die damit verbundene persönliche konkrete Erfahrung mit der Bewältigung des Leids durch innere Führung zeigte mir, wie handfest begehbar dieser Weg ist. Dabei sind die ihm zugrunde liegenden Weisheiten nicht meine, sondern nur von mir in Erfahrung gebracht, befolgt, ausprobiert, demonstriert und aufgeschrieben.

Ihre Weitergabe hat zum Ziel, spirituelle Lebensführung auf eine weitere Stufe zu heben; dadurch kann man ein sorgen- und angstfreies Leben führen. Nicht von ungefähr betonen die geistigen Zeugnisse aller Kulturen, dass eine grundsätzliche Umkehr im Bewusstsein der Menschen erforderlich  ist, um das Leid aus ihrem Leben zu verbannen.
Die folgenden Kapitel haben das Ziel, das spirituelle Wissen zu vergrößern und es mit dem „Bauchgefühl“, der inneren Stimme, der Intuition zu verbinden. Damit wird auch die individuelle Liebesfähigkeit gesteigert oder überhaupt erst entwickelt.

„Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden, …
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!“
(Hermann Hesse: Stufen)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert